Düne Oftersheim


Am nordwestlichen Zipfel der Schwetzinger Hardt liegt der Ort Oftersheim, zu dem auch ein Dünenzug gehört. Mit dem sogenannten Feldherrnhügel
haben wir hier die höchste Erhebung einer Düne über die Rheinebene (21 m). Auch diese Sandgebiete stehen unter Naturschutz.
Allerdings gibt es einige Unterschiede zu Sandhausen. Der Bereich um den Feldherrnhügel war jahrelang stark zugewachsen, so dass es nur noch einen
kleinen Bereich mit interessanten Sandrasen gab. Eine zweite offene Fläche etwas weiter westlich liegt inmitten einer landwirtschaftlich genutzten Zone,
in der es neben Schrebergärten einen Waldspielplatz gibt, daneben Gebäude eines Hundevereins, und eine Anlage des Vogelzüchtervereins.
Der Publikumsverkehr ist enorm, ebenso der Nährstoffeintrag.

Unterhalb des Feldherrnhügels steht eine große Grillhütte, so dass es auch hier zu vielen Störungen durch menschliche Aktivitäten kommt.
So wundert es nicht, dass es auf diesem Sandgebiet nicht ansatzweise die gleiche Artenvielfalt gibt wie in Sandhausen.
Einige der Besonderheiten wie die Sand-Silberscharte, das Dünen-Steinkraut, Kegelfrüchtiges Leimkraut oder Ohrlöffel-Leimkraut sucht man hier vergebens. Das gleiche gilt für viele
faunistische Schätze, die man in Sandhausen noch sehr regelmäßig antrifft.

Die Naturschutzbehörden sind darauf aufmerksam geworden und führen seit ein paar Jahren Beweidungen durch, insbesondere um den Feldherrnhügel
herum. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dünenzüge in Zukunft entwickeln.

Jedenfalls ist es sehr bemerkenswert, wie unterschiedlich bewußt in den Nachbargemeinden mit den jeweiligen Dünen umgegangen wird.










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