Wenn ein Männchen ein Weibchen
gefunden hat, lässt es nicht mehr los - es sei denn, ein
anderes, stärkeres Männchen mischt sich ein.
Dieses Schicksal erleiden sehr viele
Erdköten, sobald sie die erste Straße überqueren müssen.
Ein dicker Brummer - es dürfte sich um
ein Weibchen handeln.
Die Reste auf ihrer Haut weisen noch darauf hin, dass sie
gerade erst aus dem Wald kommen.
Hier wahrscheinlich ein Männchen.
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Die Erdkröte (Bufo bufo) ist
sicherlich das bekannteste Amphibium in Deutschland:
alljährlich zur Zeit der Krötenwanderung rücken die Lurche
in den Blick der Öffentlichkeit.
Krötenzäune, Hinweisschilder und Presseberichte haben
zumindest dieser Art viel Aufmerksamkeit verschafft.
Die Tiere scheinen nicht zu einer Düne zu passen.
Tatsächlich überwintern in der Schwetzinger Hardt
Kröten in großer Anzahl. Am Waldboden ist es feucht genug.
Im Frühjahr setzen die Tiere sich
dann - gewissermaßen synchronsiert - in Bewegung, auf der
Suche nach Laichgewässern.
Dabei treffen sie auf nahezu unüberwindliche Barrieren,
sobald sie den Wald verlassen haben:
Ortschaften, Mauern, dichte Bebauung, Straßen und Verkehr.
Sie ziehen seit Jahrtausenden auf denselben Pfaden - auf
die moderne Zivilisation
hat sie die Evolution jedoch nicht vorbereitet.
Wer sich schon einmal mit der Krötenwanderung befasst hat
weiß, dass sie recht eigentümliche Geräusche erzeugen
können.
Fotos am 31. März 2016, nachts gegen 23 Uhr..
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